Fashion Revolution Day!

  • 24 April 2020
  • Grüne Mode

 

Jährlich werden weltweit über 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert – jede*r von uns hat im Schnitt über 100 von ihnen im Schrank. Aber woher kommt diese Kleidung? Wer hat sie produziert und unter welchen Bedingungen? Der Einsturz des Fabrikkomplexes Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013 machte öffentlich sichtbar, wie Arbeiterinnen und Arbeiter ohne Arbeitsschutz und zu Niedriglöhnen produzieren. 1128 Todesopfer. 2500 Verletzte.

 

Der Coronavirus und die Modeindustrie

 

 

Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden viele Events zur Fashion Revolution Week abgesagt und die Fast Fashion Industrie scheint wegen den beschränkten Öffnungszeiten von Modeläden beinahe still zu stehen.

 

“Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Modeindustrie wirken paradox, wenn man bedenkt, dass eben jene Unternehmen ökonomische Verluste verzeichnen, die in der jüngeren Vergangenheit versuchten, aus der Sorge um Viren und schlechter Luftqualität Kapital zu schlagen. Nachdem Atemschutzmasken über Jahre als modisches Accessoire verkauft wurden, findet die Modebranche gezwungenermaßen zu ihrem eigentlichen Bestimmungszweck zurück.”, schreibt die ze.tt.

 

Immer mehr Textilunternehmen produzieren jetzt Gesichtsmasken aus Stoffresten und einige unterstützen dadurch auch wohltätige Zwecke. Doch auch im größeren Stil produzieren derzeit Modeketten wie H&M, Ralph Lauren oder Prada Masken und Schutzkleidung.

Nachhaltig ist so ein Betrieb auf ständigen Hochtouren allerdings nicht, das ist auch der Bundesregierung bewusst. Laut Bundeswirtschaftsministerium ist das Ziel, “neben der kurzfristigen Versorgung mit Schutzausrüstung auch mittel- und langfristig eine Säule der Eigenfertigung in Deutschland und Europa aufzubauen, um Abhängigkeiten in diesem sensiblen Bereich zu verringern.

 

Selbst wenn wir deutsche Hersteller haben, findet die Produktion selbst meist in Asien statt“, sagt Marcus Kuhlmann, der Sprecher des Medizintechnik-Branchenverbands Spectaris.

 

Also, hört auch hier nicht auf zu fragen: Who made my clothes?

 

Wir haben ein paar nachhaltige Hersteller*innen von Atemmasken für euch rausgesucht:

 

Zudem könnt ihr natürlich auch selbst eure eigenen Masken nähen, somit ist eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

 

#maskeauf#whomademyclothes